Montag, 2. November 2009 / 13:09:07
USA will digitale Kluft schliessen
Die Unterschiede beim Zugang zu Computern und neuen Technologien wirken sich bei Kindern negativ auf die Chancengleichheit im späteren Leben aus. Unter der Leitung von Google diskutierten nun US-amerikanische Experten über mögliche Wege zur Beseitigung der sogenannten Digital Divide, berichtet die New York Times.
Die Kluft zwischen den unterschiedlichen Gesellschaftsschichten werde aktuell grösser - darüber wie lange es dauern könnte, die Kluft auszugleichen, sind sich die Spezialisten uneinig. Während die einen sofortige Massnahmen fordern, glauben andere, dass sich das Problem in einigen Jahren von selbst lösen werde.
Unter dem Titel «Breakthrough Learning in the Digital Age» versammelte Google vergangene Woche unterschiedliche Experten in Mountain View, um über das US-amerikanische Bildungssystem zu diskutieren. Jedes Kind müsse spätestens in der achten Schulstufe, mit etwa 14 Jahren, mit Computern umgehen können, forderte Jim Steyer von CommonSense Media.
Digitale Revolution soll alle Kinder erreichen
Bildung und Technologie gingen Hand in Hand, Schulen und Eltern müssten in den kommenden fünf Jahren deutlich aufholen. Die digitale Revolution müsse alle Kinder erreichen, so Steyer. Den Zeitraum von fünf Jahren hält Reed Hastings, Gründer von Netflix, jedoch für viel zu kurz.
Zur Einführung neuer Technologien würden immer grosse Klüfte in der Gesellschaft entstehen, so Hastings. Dies gelte zum Beispiel für Fernsehen oder Autos. Diese Unterschiede würden sich jedoch im Laufe der Zeit selbst aufheben, wenn der Markt sich weiterentwickle und Preise fielen.
Internetzugang billig wie ein Stromanschluss
Hohe Erwartungen müssten zurückgeschraubt werden. «Das ist ein natürlicher Teil der technologischen Entwicklung», so Hastings. Auch Google-Mitbegründer Sergey Brin schlägt in dieselbe Kerbe. Der Zugang zum Internet würde irgendwann so einfach und billig sein, wie der Stromanschluss.
fkl (Quelle: pte)
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