Dienstag, 21. Oktober 2014 / 13:52:49
FCB schweigt im Fall Xhaka
Vor dem wegweisenden Gruppenspiel am Mittwoch in der Champions League in Sofia gegen Ludogorez Rasgrad beschäftigten auch zwei Disziplinarverfahren die Verantwortlichen des FC Basel.
Am Montag büsste die UEFA den FCB mit 40'000 Euro für einen in der Partie gegen Liverpool (1:0) aus dem Fan-Sektor geworfenen Gegenstand. Gleichentags leitete die Swiss Football League gegen den FCB-Spieler Taulant Xhaka ein Verfahren ein, nachdem dieser kurz nach Abpfiff der Super-League-Partie am Samstag in Bern gegen die Young Boys (1:0) mit ausgestrecktem Arm ins Publikum gegrüsst hatte.
Zum Fall «Xhaka» nahm der Verein vor dem Abflug nach Bulgarien öffentlich keine Stellung, da es sich um ein laufendes Verfahren handle. FCB-Präsident Bernhard Heusler liess aber durchblicken, dass die Gespräche mit dem Spieler am laufen seien; der promovierte Rechtsanwalt mahnte vor einer Überinterpretation der besagten Szene sowie einem voreiligen Urteil.
Spezielle Geste
Die am Montag im «Blick» veröffentlichten Bilder, auf denen Xhaka zuerst seine rechte Hand auf das Herz legt und dann den Arm ins Publikum streckt, während er auf den Boden spuckt, lassen Raum für Interpretationen. Wie der Verband die Geste wertet, wird die SFL in den kommenden Tagen entscheiden, danach werden sich auch der Verein und der Spieler zum Fall äussern.
Der albanische Internationale war bereits vergangene Woche beim abgebrochenen EM-Qualifikationsspiel zwischen Serbien und Albanien in Belgrad auffällig geworden, als er bei den Ausschreitungen zwischen Spielern, Fans und Ordnungshütern an vorderster Front mitkämpfte.
Stadionverbot für Flaschen-Werfer
Beim Urteil der UEFA wegen des geworfenen Gegenstandes aus dem Fan-Sektor kam dem FCB zugute, dass er präventiv gehandelt hatte. Der Klub eruierte den Werfer der kleinen Glasflasche während der Partie gegen Liverpool am 1. Oktober aus Bildaufnahmen und Zeugenaussagen und belegte diesen mit einem Stadionverbot.
Für Heusler war aufgrund der Bemühungen des Vereins zur Klärung der Sachlage das relativ milde Urteil keine Überraschung. In Anbetracht der Vorfälle in der letzten Saison kam der FCB aber mit einem blauen Auge davon. Die Basler sind nach den Fan-Ausschreitungen in der Europa League in Salzburg im letzten Frühjahr und dem als Folge davon verhängten Geisterspiel gegen Valencia auf Bewährung.
bg (Quelle: Si)
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