Mittwoch, 26. November 2014 / 16:00:22
Real ist mehr als nur Ronaldo
Nun ist es soweit: Das grosse FCB-Highlight steht vor der Tür. Heute steigt im St. Jakob-Park das langersehnte Champions-League-Spiel zwischen dem FC Basel und Titelverteidiger Real Madrid.
Die Vorfreude beim FCB und den «rotblauen» Fans auf das «Spiel des Jahres» ist gross. Mit Real Madrid gastiert eine der weltbesten Mannschaften im «Joggeli». Schon 32 Meistertitel haben die «Königlichen» in der Vereinsgeschichte errungen. Zudem durften sie sich neunzehn Mal als spanischer Pokalsieger feiern lassen.
Auch auf internationalem Parkett ist die Star-Truppe um Carlo Ancelotti stets erfolgreich. Viermal hat Real bislang die Champions League gewonnen, jüngst im vergangenen Jahr. Auch in der aktuellen Kampagne gehört der Klub aus der spanischen Hauptstadt zweifellos zu den Top-Favoriten auf die begehrte Trophäe in der «Königsklasse».
James Rodriguez - ein Glanzpunkt
Auf dem Weg zu diesem Ziel wollen die mit zahlreichen Stars bestückten Madrilenen in Basel ein nächstes Zeichen setzen. Eine enorme Qualität steckt im Team. Zwar ist Cristiano Ronaldo der grosse Superstar, aber längst nicht der einzige.
Neben dem Rekordtorjäger tummeln sich weitere klingende Namen wie Bareth Bale, Karim Benzema oder James Rodriguez im Star-Ensemble von Ancelotti. Letzterer haben wir einmal genauer unter die Lupe genommen.
Der gebürtige Kolumbianer wechselte im Sommer für stattliche 80 Millionen Euro von der AS Monaco zu den «Königlichen». Zuvor stand der Offenivkünstler während drei Jahre beim FC Porto unter Vertrag. Bereits damals wusste man um seine hervorragenden Qualitäten.
Durchbruch an der WM
Doch der grosse Durchbruch schaffte der 23-Jährige an der Weltmeisterschaft in Brasilien. Mit der kolumbianischen Nationalmannschaft erreichte Rodriguez den Viertelfinal (Aus gegen Gastgeber Brasilien). Dabei hatte der begnadete Techniker mit sechs Toren wesentlichen Anteil am Erfolg. Rodriguez avancierte sogar zum WM-Torschützenkönig und eroberte die Herzen der Fans endgültig. Auch in Madrid hat er sich seither längst zum Publikumsliebling gemausert.
Der Treffer beim Achtelfinal-Sieg gegen Uruguay (2:0) bleibt besonders in Erinnerung. Rund 20 Meter vor dem gegnerischen Kasten nahm Rodriguez den Ball mit der Brust an, drehte sich und hämmerte die Kugel mit einem satten Volley unter die Latte. Dieses Traumtor wurde zum schönsten Treffer der WM gewählt. Wird es sogar das schönste Tor des Jahres?
Auch in der spanischen Liga weiss Rodriguez zu begeistern. In dieser Saison sind dem Ballzauberer bislang fünf Tore und ebenso viele Vorlagen geglückt. Zudem erzielte er ein Treffer in der diesjährigen Champions-League-Kampagne. Dies ausgerechnet im Hinspiel (5:1) gegen den FC Basel.
Hoffnung auf ein Wunder
Wenn der Mittelfeldspieler heute im ausverkauften St. Jakob-Park erneut zaubert, bleibt den «Bebbi» wohl nur die Hoffnung auf einen Coup gegen die exzellent aufgestellte Truppe. So oder so darf sich der kleine Klub aus der Schweiz auf eine fantastische Stimmung freuen. Das «Joggeli» wird zum Hexenkessel - soviel ist sicher.
Zu verlieren gibt es nichts für den FCB, im Gegenteil. Wer weiss, vielleicht wird es sogar eine neuerliche «Night to remember». Wunder sind immer möglich, auch wenn die Chance gegen die vermeintlich mächtigsten Spanier noch so klein scheint. Gelingt dem FC Basel im heimischen Stadion auch gegen Real eine Sensation wie schon mehrmals auf der europäischen Bühne?
Barbara Germann (Quelle: fussball.ch)
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