Mittwoch, 10. Dezember 2014 / 11:18:55
«Sternstunde an der Anfield Road»
Am Tag nach dem 1:1 in Liverpool und dem damit verbundenen Achtelfinal-Vorstoss des FC Basel in der Champions League hoben die Schweizer Zeitungen die Konstanz des Schweizer Meisters auf dem internationalen Parkett hervor. Es sei kein Wunder mehr, was in Liverpool geschehen sei, schrieb die «Basler Zeitung» angesichts der zahlreichen Europacup-Erfolge der letzten Jahre.
Lobend erwähnt werden im Moment des Triumphs auch der Mut und die Weitsicht der Vereinsoberen um Präsident Bernhard Heusler. Die «NZZ» spricht von der Courage, unlogische Massnahmen zu treffen. «Präsident Bernhard Heusler und Sportchef Georg Heitz dirigieren den Klub souverän durch alle Veränderungen», anerkennt die «Berner Zeitung».
Basler Zeitung
«Sternstunde an der Anfield Road. Es ist kein Wunder mehr, was an der Anfield Road geschehen ist. Nicht, nachdem man auf die Achtelfinal-Qualifikation gegen Manchester United im darauf folgenden Jahr die Halbfinal der Europa League erreicht und in der Gruppenphase der Champions League 2013/14 zweimal Chelsea geschlagen hat. Dieser FC Basel ist inzwischen einfach so gut, dass er an einem starken Tag mit jedem grossen Klub Europas mithalten und eine Mannschaft wie Liverpool über weite Strecken kontrollieren kann.»
Basellandschaftliche Zeitung
«Basler Riesentöter. 2002 Liverpool, 2011 Manchester United, 2014 erneut die 'Reds' - der FCB wirft zum dritten Mal einen englischen Riesen aus der Champions League.»
Tages-Anzeiger
«Die Basler sind da vertreten, wo die Grossen den Ton angeben, in erster Linie Real Madrid, Barcelona, Bayern München und Chelsea, aber auch Dortmund, Arsenal und Atletico Madrid. Sie weisen mit rund 80 Millionen Franken einen Umsatz aus, der im Vergleich mit diesen Klubs um das Vier-, Fünf- oder gar fast Achtfache kleiner ist - und sie zum krassen Aussenseiter macht. Aber auf europäischer Ebene zeigen sie, was mit innerer Stabilität alles zu erreichen ist. Da spielt offenbar keine Rolle, wie gerade der Trainer heisst, (...), dass die Mannschaft dauernd wichtige Spieler verliert, (...). Der FCB macht vor, dass Erfolg bei umsichtiger Planung immer mehr Erfolg nach sich zieht.»
Blick
«Der erneute Vorstoss unter die besten Teams der Champions League spült weitere acht Millionen in die vollen FCB-Kassen. Es ist ein weiterer Meilenstein für den Klub, der seine wundersame Entwicklung auf die nächste Stufe vorantreibt. Der sich mittlerweile auf internationalem Parkett derart komplexlos bewegt, wie dies noch nie ein Schweizer Klub tat. National ist der FCB der Konkurrenz längst entrückt. Und international mittlerweile derart gefestigt, dass man einmal mehr sagen muss: FCB, ab in die Bundesliga! Denn dort würde dieser europäische Spitzenklub eigentlich hingehören.»
Berner Zeitung
«Der FC Basel ist ein Phänomen. Trainer und Spieler kommen und gehen - und doch dominiert der Branchenleader die nationale Liga nach Belieben. Und er feiert im Europacup Grosserfolge. (...) Der FCB leistet ausgezeichnete Arbeit und ist organisatorisch und wirtschaftlich erstklassig aufgestellt. Präsident Bernhard Heusler und Sportchef Georg Heitz dirigieren den Klub souverän durch alle Veränderungen. (...) Der FCB ist eigentlich zu gut für die Schweiz.»
Neue Zürcher Zeitung
«Zahltag für die Mutigen. Siege zu bestätigen, ist mindestens so schwierig, wie zu gewinnen. (...) Das schafft nur, wer sich nie am Ziel wähnt, wer stets nach einem Optimum strebt und die Courage aufbringt, unlogische Massnahmen zu treffen. Wenige Klubs hätten sich im Frühling wohl vom zweifachen Meistertrainer Murat Yakin getrennt.»
20 Minuten
«Was dieses 1:1 gegen Liverpool und die Achtelfinal-Qualifikation so herausragend macht, ist der Umstand, dass wir uns hier Worte wie 'Überraschung' oder gar 'Sensation' schenken können. Der FC Basel hat sich zu einer festen Grösse im europäischen Fussball entwickelt. Darauf dürfen wir - als Schweizer - ruhig ein bisschen stolz sein.»
pad (Quelle: Si)
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