News - powered by news.ch


Von Libyen aus machten sich in den vergangenen Jahren hunderttausende Auswanderer über das Mittelmeer auf den Weg nach Europa.

Abbildung vergrössern

 
www.fluechtlingsandrang.info, www.uno-beauftragter.info, www.starkem.info, www.geht.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Games! Monsters Inc. Plakate

 Games!
 Monsters Inc. Plakate



Sonntag, 1. Mai 2016 / 10:24:44

UNO-Beauftragter geht von starkem Flüchtlingsandrang aus

Berlin - Der UNO-Sondergesandte für Libyen, Martin Kobler, rechnet in diesem Jahr mit einem starken Andrang von Auswanderern aus dem nordafrikanischen Land. Das lasse sich ohne funktionierende Regierung nicht ändern, sagte er in einem Interview mit der «Welt am Sonntag».

Allein im ersten Quartal 2016 seien schon 24'000 Menschen aus Libyen nach Europa aufgebrochen, sagte der deutsche Diplomat. Dabei sei die Überfahrt im Winter schwieriger. «Wenn man das hochrechnet, dann kommen dieses Jahr sicher mindestens 100'000 Menschen über das Mittelmeer», sagte Kobler.

«Dass dieses Jahr sehr viel mehr Migranten über Libyen nach Europa kommen, lässt sich nicht mehr ändern», fügte der UNO-Beauftragte hinzu. «Solange es hier keine funktionierende Regierung gibt, kann niemand diesem Problem wirksam begegnen.»

Das nordafrikanische Land wird seit dem Sturz und dem Tod von Machthaber Muammar al-Gaddafi 2011 von einem tiefen Konflikt beherrscht, in dem bis zuletzt verschiedene Milizen und zwei konkurrierende Regierungen und Parlamente um die Macht kämpften.

Kobler hat die Mission in Libyen im Oktober übernommen. Seitdem wurde eine neue Einheitsregierung gebildet, die jedoch nur schrittweise ihre Arbeit aufnimmt.

Kritik an Rettungsmission

Von Libyen aus machten sich in den vergangenen Jahren hunderttausende Auswanderer über das Mittelmeer auf den Weg nach Europa. In den ersten drei Monaten des Vorjahres waren es nur noch 13'000. Seit der Schliessung der Balkanroute versuchen aber wieder mehr Flüchtlinge über Libyen nach Europa zu gelangen.

Die EU ist im Mittelmeer mit der Mission «Sophia» im Einsatz, um gegen Schlepper vorzugehen. Kobler sieht die Marinemission kritisch. «Operation Sophia ist gerade eher ein Faktor, der Migranten anzieht», sagt er der «Welt am Sonntag». «Die Schleuser schleppen die Boote auf offene Meer hinaus, bisweilen sogar ohne einen Tropfen Diesel im Tank. Dann rufen sie die Notfallnummern an, weil sei wissen, dass die EU-Schiffe die Menschen retten.»

asu (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=695622

In Verbindung stehende Artikel:


Dutzende Vermisste nach neuen Flüchtlingstragödien
Montag, 2. Mai 2016 / 13:17:58
[ weiter ]
Deutschland fordert von Italien Massnahmen in Flüchtlingskrise
Freitag, 29. April 2016 / 12:36:06
[ weiter ]
Ban besorgt über Flüchtlingspolitik Europas
Donnerstag, 28. April 2016 / 12:18:18
[ weiter ]
Österreich verschärft Asylrecht
Mittwoch, 27. April 2016 / 17:36:42
[ weiter ]
Explosive Stimmung im Aufnahmelager von Lesbos
Mittwoch, 27. April 2016 / 11:09:44
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]